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Biographien, Zeitzeugeninterviews, Museumsschätze, Vereinsregister, Photos – sie alle sind von Historikern erstellte oder gesammelte Dokumente, die etwas über die Geschichte oder das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart erzählen. Das Dokumentieren ist ein fortlaufendes Unternehmen, woran jeder aktiv teilnehmen kann.
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Den Historikern des 21. Jahrhunderts steht eine Fülle an Quellen zur Verfügung: schriftliche Dokumente, archäologische Funde, Zeichnungen, Karikaturen, Photos, Tonaufnahmen, Filme u.a.m. Verschiedene Methoden ermöglichen es, diese zu analysieren und einzuordnen.
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Durch Blicke von außen können neue Einsichten in die eigene Geschichte gewonnen werden. So sind Austausche mit anderen Menschen und Regionen bereichernde Erfahrungen für alle Beteiligten.
Geschichtslabor
Historiker setzen sich kritisch mit den Quellen auseinander und bemühen sich um objektive und analytisch-differenzierte Darstellungen. Ein jeder kann Akteur der Geschichte werden, wenn er Ereignisse dokumentiert oder Erfahrungen in irgendeiner Form festhält. Genauso sollte aber auch jeder kritisch mit den zahlreich zur Verfügung stehenden Informationsquellen umgehen.
Gemeinsam Geschichte schreiben, kann viele Vorteile haben. Historische Ereignisse werden oft in unterschiedlicher Weise erfahren. Ein Beispiel: Das Handy war bei seiner Einführung Anfang der 1990er Jahren eine Revolution, da es den Alltag der Menschen tiefgreifend veränderte. Doch jeder hat diese Einführung anders erlebt, hat das Handy und die späteren Anwendungen anders in sein Leben integriert. Es gibt also nicht nur eine Geschichte über die Einführung des Handys, sondern viele. Möglichst viele festzuhalten, ist eine Form der Geschichtsschreibung im Dialog.