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ZOG - Zentrum für Ostbelgische Geschichte

Über uns

  • Aufgaben und Ziele des Zentrums für Ostbelgische Geschichte

     

    • Quellen zur Regionalgeschichte sammeln, sichern und auswerten,
    • neue Fragen an die Geschichte stellen,
    • die Geschichte Ostbelgiens darstellen und deuten,
    • die historische Arbeit in Ostbelgien koordinieren,
    • Geschichtssuchenden, Geschichtsvereinen und Forschern helfen und
    • zum Geschichtsbewusstsein in Ostbelgien beitragen.

    Die Geschichtsarbeit soll einen Beitrag leisten, damit die Bürger das Zusammenleben in der Vergangenheit besser verstehen und somit Orientierung für die komplexen Fragen der Gegenwart und Zukunft entwickeln können.

    In der Gründungsakte des Zentrums sind diese Ziele in Artikel 3 beschrieben:

    Zweck der Vereinigung ist die Förderung der historischen Forschungsarbeit in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Hierzu gehören alle Maßnahmen, die die Sicherung von Quellen aller Art unterstützen, die Aufarbeitung, Darstellung oder Publikation (schriftlich, audiovisuell, digital oder jede andere Ausdrucksform), die Vermittlung von historischen Forschungsergebnissen, die Koordinierung der Geschichtsarbeit in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zwischen allen direkt und indirekt betroffenen Akteuren sowie die regionale, überregionale und internationale Zusammenarbeit mit anderen historischen und wissenschaftlichen Einrichtungen.“ (vgl. Anhang des Belgischen Staatsblattes vom 4. Dezember 2014)

  • Gremien des Zentrums für Ostbelgische Geschichte

     

    Verwaltungsrat

    Der Verwaltungsrat beaufsichtigt das Tagesgeschäft des Zentrums. Es gehören ihm an:

    Dr. Jens Giesdorf (Mitglied)

    Els Herrebout (Präsidentin)

    Céline Ruess (Kassiererin)

    Alfred Rauw (Schriftführer)

    Von Amts wegen gehören dem Verwaltungsrat auch Christoph Brüll und Nicholas Williams an.

     

    Wissenschaftlicher Beirat

    Der wissenschaftliche Beirat ist die Denkfabrik des Zentrums. Er entwirft Konzepte, begleitet und vernetzt mit der Großregion. Er besteht in seiner jetzigen Zusammensetzung seit Januar 2020.

    Prof. Dr. Christoph Brüll

    Els Herrebout

    Prof. Dr. Catherine Lanneau

    Prof. Dr. Sabine Schmitz

    Prof. Dr. Hubert Roland

    Prof. Dr. Marnix Beyen

    Prof. Dr. Denis Scuto

    Stefan Wunsch

  • Kurzbiographien zu den Personen am Zentrum für Ostbelgische Geschichte

     

    Dr. Philippe Beck ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZOG und an der UCLouvain. Nach dem Studium der Anglistik, Germanistik und Philosophie an der UCLouvain, war er als Englischlehrer tätig. Anschließend promovierte er an der UCLouvain über die aus dem heutigen Ostbelgien stammenden Schriftsteller Peter Schmitz und Josef Ponten. Seitdem ist er ebendort als Lehrbeauftragter tätig und zählt zu seinen Publikationen zahlreiche Beitrage über die Geschichte und Literatur Ostbelgiens. Als Postdoktorand am Centre for Contemporary and Digital History (C2DH) der Universität Luxemburg gehörte er zu den Kuratoren der virtuellen Ausstellung „Zeitschichten“ (2020). Seit dem 1. Juni 2021 arbeitet er halbtags für das ZOG. Zur Website

    Prof. Dr. Marnix Beyen (Wiss. Beirat) ist Professor für Geschichte an der Universität Antwerpen. Er ist auf die Kultur-, Sozial- und Politikgeschichte Belgiens, der Niederlande und Frankreichs des 19. und 20. Jahrhunderts spezialisiert. Er publiziert zahlreiche Beiträge in der Tagespresse. Zu seiner Website

    Prof. Dr. Christoph Brüll (Wiss. Beirat, Verwaltungsrat), Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates, gehört dem Verwaltungsrat von Amts wegen an. Er war von 2009 bis 2017 Forscher des Nationalen Fonds für wissenschaftliche Forschung (FRS-FNRS) an der Universität Lüttich. Seit September 2017 arbeitet er als Senior Research Scientist bzw. Assistant Professor an der Universität Luxemburg. In seinen Veröffentlichungen beschäftigt er sich mit den deutsch-belgischen Beziehungen, der Transnationalen Politik- und Sozialgeschichte in Westeuropa und der Geschichte der Geschichtsschreibung. Zu seiner Website

    Dr. Tobias Dewes ist Stellvertretender Leiter  des ZOG. Er studierte an der James Cook University in Townsville und der Universität des Saarlandes in Saarbrücken mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Technik- und Umweltgeschichte. Anschließend promovierte er in Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen über Wissensmanagement und untersuchte dabei Organisations- und Transferstrukturen im Tertiärbereich des Bildungssystem. Seit dem 1. November 2019 arbeitet er in Teilzeit, seit dem 1. März 2020 in Vollzeit für das ZOG.

    Dr. Jens Giesdorf (Verwaltungsrat), ist pädagogischer Sonderbeauftragter für Schulmediotheken und Medienpädagogik im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Jens Giesdorf studierte an der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg und an der Hebrew University of Jerusalem die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft sowie Germanistik und promovierte in Magdeburg zum Thema: Der national-religiöse jüdische Siedlerfundamentalismus in Israel/Palästina. Seit April 2016 ist er Präsident des Geschichts- und Museumsvereins Zwischen Venn und Schneifel in Sankt Vith.

    Els Herrebout (Verwaltungsrat, Wiss. Beirat), Historikerin und Archivarin, ist Präsidentin des ZOG und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates. Sie studierte an den Universitäten von Löwen und Antwerpen. Sie ist leitende Staatsarchivarin im Staatsarchiv Eupen. Sie veröffentlichte zahlreiche Inventare, archivalische Studien und Beiträge zur Geschichte Ostbelgiens. Els Herrebout bringt die Sachkenntnis des Archivs ins Zentrum ein und stärkt somit auch die Rolle des Staatsarchivs in der Geschichtslandschaft Ostbelgiens.

    Prof. Dr. Catherine Lanneau (Wiss. Beirat) ist Lehrstuhlinhaberin für belgische Geschichte und internationale Beziehungen an der Universität Lüttich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der belgisch-französischen Beziehungen und die Geschichte der Wallonischen Bewegung. Zu ihrer Website

    Alfred Rauw (Verwaltungsrat), Primarschullehrer, war wissenschaftlicher Mitarbeiter des ZOG. Davor war er 38 Jahre im Schulwesen der Gemeinde Büllingen tätig. Vom 1. September 2016 bis zum 1. September 2019 arbeitete er in Vollzeit für das ZOG. Er beschäftigte sich vor allem mit der didaktischen Aufarbeitung verschiedener Projekte und koordinieret das Digitalisierungsprojekt des Zentrums. Er forscht zu verschiedenen regionalhistorischen Themen. Alfred Rauw erhielt mit der Arbeitsgruppe Dorfgeschichte Mürringen 2004 und 2016 den Preis des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im Bereich Geschichte. Im Verwaltungsrat nimmt er das Amt des Schriftführers wahr.

    Prof. Dr. Hubert Roland (Wiss. Beirat) ist Research Fellow beim belgischen Fonds de la Recherche Scientifique und außerordentlicher Professor an der Katholischen Universität Löwen (UCL). Seine Interessenschwerpunkte sind die Geschichte des deutsch-französischen Kultur- und Literaturtransfers, die vergleichende Imagologie, der magische Realismus in der deutschen und europäischen Literatur und die vergleichende Geschichtsschreibung der Avantgarde. Zu seiner Website

    Céline Ruess (Verwaltungsrat), ist seit 2021 Kassiererin des ZOG. Sie leitete das Museum Vieille Montagne in Kelmis. Seit 2022 ist sie Leiterin des Hauses der Metallurgie und Industrie in Lüttich. Zusätzlich unterrichtet Céline Ruess Geschichte der Industrialisierung in der Ausbildung der Gästeführer bei der IFAPME Lüttich. Zuvor war sie als wissenschaftliche Angestellte im Haus der Metallurgie und Industrie in Lüttich tätig. Ihr Studium der Geschichte (Orientierung Zeitgeschichte) und eine Spezialisierung in Museologie absolvierte Sie an der Universität Lüttich.

    Prof. Dr. Sabine Schmitz (Wiss. Beirat) leitet des Belgienzentrums an der Universität Paderborn und ist Professorin für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Literaturgeschichte Belgiens, Frankreichs und Spaniens sowie die Geschichte Belgiens. Zu ihrer Website

    Prof. Dr. Denis Scuto (Wiss. Beirat) ist Professor für luxemburgische Geschichte an der Universität Luxemburg und Vize-Direktor des Centre for Contemporary and Digital History der Universität Luxemburg. Er ist insbesondere auf luxemburgische Geschichte des 20. Jahrhunderts und Migrationsgeschichte spezialisiert. Zu seiner Website

    Niklas Stenzel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des ZOG. Er studierte zunächst Sprache und Kommunikation und anschließend Angewandte Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt Professionelle Kommunikation an der Universität Siegen. Seit dem 1. März 2022 arbeitet er in Teilzeit als Doktorand für das ZOG. In seinem diskurshistorischen Promotionsprojekt beschäftigt er sich mit der diskursiven Identitätskonstruktion in ostbelgischen Massenmedien.

    Dr. Nicholas Williams ist Historiker und seit Mai 2021 Leiter des ZOG. Nach dem Studium in Heidelberg und Aberystwyth promovierte er in Saarbrücken, Cambridge und Paris über die Evakuierung des deutsch-französischen Grenzgebiets 1939, wodurch der deutsch-britische Grenzgänger sein Interesse für die Geschichte von Grenzräumen entdeckte. Nach Abschluss eines Postdoc-Projekts am Institut für Europäische Geschichte in Mainz über die Unterstützung von NS-Tätern durch die evangelische Kirche nach 1945 kam Nicholas Williams in Vollzeit ans ZOG. Hier widmet er sich der ostbelgischen Geschichte und Grenzräumen in einem europäischen Kontext und verantwortet den Geschäftsbetrieb des ZOG.

    Stefan Wunsch (Wiss. Beirat) ist wissenschaftlicher Leiter der Dokumentationsstelle der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang im Nationalpark Eifel (Vogelsang-IP). Dort arbeitet er insbesondere in den Bereichen der Erwachsenenbildung und der Geschichtsvermittlung. Zu seiner Website